|
Die Gläubigerversammlung hat am 10.07.2013 beschlossen:
- Die Eigenverwaltung wird gemäß § 272 Abs. 1 Nr. 1 InsO aufgehoben.
- Das Verfahren wird als normales Regelinsolvenzverfahren fortgeführt.
- Der bisherige Sachwalter Rechtsanwalt Hermann Kulzer, Glashütter Straße 101a, 01277 Dresden wird mit Beschluss vom 10.07.2013 zum Insolvenzverwalter bestellt.
- Die Mitarbeiter, die entlassen werden müssen, sollen in eine Transfergesellschaft, deren Kosten aus der Masse mitfinanziert werden.
- Es soll ein Beratungsunternehmen gebunden werden, das national und international Kaufinteressenten/Investoren sucht.
Presseartikel in der Sächsischen Zeitung vom Mittwoch, den 24.07.2013
Landtechnik-Firma entlässt Mitarbeiter
Singwitz. Die Insolvenz des Landtechnik-Herstellers Singwitz Industrietechnik (SIT) fordert Konsequenzen: Die ersten 25 Mitarbeiter wurden bereits entlassen, dieser Tage folgt die nächste Kündigungswelle in ähnlicher Größenordnung. Das sagte Insolvenzverwalter Hermann Kulzer. Den Betroffenen werde angeboten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, wo sie sich qualifizieren können.
Mit den verbleibenden 70Mitarbeitern soll das Unternehmen fortgeführt werden. Dem hat die Gläubigerversammlung laut Kulzer zugestimmt. Um SIT langfristig auf sichere Füße zu stellen, soll eine Beratungsgesellschaft im In- und Ausland nach Investoren suchen, die sich am Unternehmen beteiligen. „Unser Ziel ist, das Insolvenzverfahren zügig zu beenden“, sagt SIT-Geschäftsführerin Michaela Ackermann. Dann ließen sich auch leichter Neukunden gewinnen. Von den bisherigen Kunden sei keiner abgesprungen. Die Produktion sei ohne Abstriche weitergegangen.
Ende Februar hatte SIT Insolvenz anmelden müssen. Weil zwei Hauptkunden weniger Teile abriefen als erwartet, war das Unternehmen, das auf dem Gelände des früheren Mähdrescherwerkes ansässig ist, in Zahlungsschwierigkeiten geraten. (SZ) |
|