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16.03.2009 Gemeinsam untergehen: Konfliktbewältigung oder -eskalation
Information

Im Familienbereich und Wirtschaftsleben treten häufig Konflikte auf. Manchmal eskalieren Konflikte und Konfliktparteien kämpfen mit allen Mitteln und "Waffen" gegeneinander. In derartigen Fällen, wird oft außer Acht gelassen, dass man sich auch selbst schädigt, manchmal sogar seine Existenz vernichtet. Es gibt Fälle, in denen die Parteien keinen Meter aufeinander zugehen und der anderen Partei nichts abgeben wollen.
Es sind Fälle, in denen beide Parteien die Verlierer sind. 

Wie können Konflikteskalationen vermieden werden?

Beide Konfliktparteien müssen erkennen, dass Sie in einem Regelkreis gefangen sind- und Hilfe eines Mediators benötigen.
Beide Konfliktparteien müssen Hilfe wollen.
Beide Konfliktparteien müssen gewillt sein, in der Verhandlungsphase Regeln einzuhalten, die gemeinsam mit dem Mediator festgelegt werden.

Nachfolgende Erläuterungen zur Konflikteskalation:

Das Phasenmodell der Konflikteskalation von Glasl (1992) unterscheidet drei Hauptphasen mit jeweils drei Unterstufen.
 

Die erste Hauptphase:
Sie wird als  Phase der Verstimmung bezeichnet. Bei Konflikten zwischen Gesellschaftern, Eheleuten, Geschäftspartnern entstehen erste Meinungsverschiedenheiten. Das Aufkeimen des Konfliktes ist erkennbar, z.B durch eine unsachliche, verletzende Kritik.

 

Die zweite Hauptphase:
Sie nennt sich "Phase des Schlagabtausches". Die Streitenden wechseln von der Sachebene auf die Beziehungsebene. Ziel ist nicht mehr eine gemeinsame Konfliktlösung, sondern die Durchsetzung der eigenen Position.
In dieser Phase kann es nur einen Sieger geben.

 

Die dritte Hauptphase:
Es ist die Phase der "Vernichtung".
Es erfolgt die totale Verhärtung und Kompromisslosigkeit der Parteien. Es geht jetzt um die gezielte Vernichtung des Gegners. Alle Parteien gehen geschädigt aus diesem Konflikt hervor.


Oft sind diese Stufen und deren Entwicklung klar erkennbar. Aber die Parteien und die Verantwortlichen handeln nicht, um die Eskalation zu vermeiden.
Spätestens in der zweiten Hauptphase der Konflikteskalation mit aggressiven Attacken müssen Maßnahmen ergriffen werden:
Moderation, Supervision, Mediation, Beratung und/oder Machteingriff.
Je weiter sich der Konflikt in höhere Eskalationsstufen entwickelt, desto weniger Handlungsalternativen stehen zur Verfügung. 

Die Folgen von Konflikteskalationen sind oft dramatisch.
Fachleute, z.B. Mediatoren können helfen, Lösungen zu finden. Zur Mediation findet sich auf jurawiki eine ausführliche Beschreibung:
http://www.jurawiki.de/Mediation.

pkl
Kulzer Hermann
Rechtsanwalt, Wirtschaftsmediator (Harvard Konzept)
(Gesellschafter- Geschäftsführerstreit ua.)   


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Verfasser: Hermann Kulzer, Fachanwalt
 
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