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Die Unternehmerinsolvenzen in Deutschland stiegen im ersten Halbjahr 2024 um über 40 Prozent, vgl. Beitrag in Wirtschaft in Sachsen im September 2024 .
I. Betroffene Brachen
Besonders betroffene Branchen sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU):
- Baubranche (die Zahl der Baugenehmigungen sanken im 1. Halbjahr in den neuen Bundesländern um über 30 Prozent)
- Automobilzulieferung (jeder dritte Euro wird in Sachsen im Fahrzeugbau verdient)
- Maschinenbau
- Einzelhandel
- Gastronomie
- Küchenbauer- und vertreiber
- vgl. www.ifo-dresden.de und www.dresdencreditreform.de ua.
II. Ursachen der Krise
- Gestiegene Material-, Lohn - und Energiepreise
- Fachkräftemangel
- Schwächere Nachfrage im In- und Ausland
III. Was ist für ein Unternehmen jetzt von Bedeutung?
- Frühzeitige Analyse und Erkennen der Situation
Das Einbindung von Beratern in dieser Phase kann eine wertvolle-ja sogar notwendige Unterstützung sein. Kosten- und Liquiditätsmanagement:
- Kostenkontrolle und uU. -senkung
- Forderungsmanagement
- Finanzierungsmanagment , einschließlich -kosten
- Abhängigkeit von einer Bank - vermeiden
- laufende insolvenzrechtliche Liquiditätskontrolle und Überschuldungsprüfung
- Vorsorge zur Sicherung der Unternehmensstabilität
- Frühzeitiges Handeln mit Gegenmaßnahmen
- Ein guter Berater zur Krisenvorsorge - idealerweise Fachanwalt
- Regelkunde (Regeln, Gesetze, Vorschriften, Verträge)
- Kontrolle und gegebenenfalls Erweiterung des Geschäftsfelds
IV. Was sind die vier Phasen des Risikomanagements ?
1. Risikoanalyse: Identifizierung und Bewertung aller Risiken für das Unternehmen 2. Ursachenanalyse: Untersuchung der Ursachen der identifizierten Risiken. 3. Maßnahmenanalyse: Entwicklung von Strategien zur Minimierung der identifizierten Risiken. 4. Integration & Umsetzung: Implementierung der entwickelten Strategien und Überwachung ihrer Wirksamkeit.
V. Was sind Arten von Risiken?
Es gibt verschiedene Arten von Risiken, die KMUs betreffen können:
- Strategische Risiken: Risiken, die mit strategischen Entscheidungen zusammenhängen (z.B. Fehlinvestitionen, falsche Schwerpunkte in der Produktpalette, schlechte Standortwahl).
- Operative Risiken: Risiken, die mit der Geschäftstätigkeit verbunden sind (z.B. Maschinenausfälle, mangelnde Produktionskapazitäten, Abhängigkeit von wenigen Kunden und Lieferanten).
- Finanzielle Risiken: Risiken wie Liquiditätsengpässe, geplatzte Kredite, Wechselkursschwankungen.
- Regulatorische Risiken: Risiken, die sich aus Gesetzes- oder Normänderungen ergeben.
- Personalrisiken: Risiken wie fehlende Nachfolgeregelungen oder eine hohe Mitarbeiter-Fluktuation.
- Datenverarbeitungsrisiken: Risiken, die sich aus Problemen mit der Datenverarbeitung ergeben (z.B. Viren auf Computern oder gehackte E-Mail-Konten).
- Politische Risiken: Risiken, die sich aus Veränderungen der politischen Situation bei Lieferanten und/oder Kunden ergeben.
VI. Wer kann HELFEN beim Schutz vor RISIKEN UND GEFAHREN?
Hermann Kulzer MBA und Team
Fachanwalt für Insolvenzrecht Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Wirtschaftsmediator Risikomanager
Kulzer@pkl.com 0351 8110233 |
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