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04.09.2025 Antrag Eigenverwaltung
Information

An das
Amtsgericht Musterstadt
– Insolvenzgericht –


Antragstellerin:

Mustersanus GmbH
Musterstraße 1
12345 Musterstadt
vertreten durch die Geschäftsführung


I. Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens

Die Antragstellerin beantragt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen.

Die Antragsvoraussetzungen gemäß §§ 13 ff. InsO werden erfüllt.
Insbesondere wird der Insolvenzgrund dargelegt (Zahlungsunfähigkeit, hilfsweise Überschuldung).

  • Weil der Geschäftsbetrieb fortgesetzt werden soll, wird ein qualifiziertes Gläubigerverzeichnis nach § 13 Abs. 1 S. 4 InsO beigefügt.

  • Ferner erfolgen in der Anlage die Angaben nach § 13 Abs. 1 S. 5 InsO:

    • Bilanzsumme des letzten Geschäftsjahres: [XX €]

    • Umsatzerlöse des letzten Geschäftsjahres: [XX €]

    • durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer im letzten Geschäftsjahr: [XX]

  • Der Insolvenzgrund [XY] wird in einer gesonderten Anlage im Einzelnen ausgeführt.

  • Dem Antrag beigefügt ist außerdem die Erklärung des Geschäftsführers nach § 13 Abs. 1 Nr. 7 InsO, wonach sämtliche im Insolvenzantrag enthaltenen Angaben vollständig und richtig sind.

Die beigefügte nach insolvenzrechtlichen Vorschriften gegliederte Gläubigerliste dient zudem als Grundlage für das Insolvenzgericht, über die Einsetzung eines vorläufigen Gläubigerausschusses nach §§ 22a, 67 InsO entscheiden zu können.


II. Antrag auf Anordnung der Eigenverwaltung gemäß § 270a InsO

Neben dem Insolvenzantrag beantragt die Antragstellerin, das Verfahren unter Anordnung der Eigenverwaltung durchzuführen.

1. Finanzplan (§ 270a Abs. 1 Nr. 1 InsO)

Ein Finanzplan über die Liquiditätsentwicklung für die kommenden sechs Monate ist als Anlage beigefügt.

2. Fortführungs- und Sanierungskonzept (§ 270a Abs. 1 Nr. 2 InsO)

Die Antragstellerin hat ein Fortführungs- und Sanierungskonzept erarbeitet, das die Ursachen der Krise, geplante Restrukturierungsmaßnahmen und die wirtschaftliche Perspektive darstellt.

3. Stand der Verhandlungen mit Gläubigern (§ 270a Abs. 1 Nr. 3 InsO)

Die Antragstellerin führt bereits Gespräche mit wesentlichen Gläubigern (Hausbanken, Hauptlieferanten). Erste positive Rückmeldungen liegen vor, sodass von einer konstruktiven Mitwirkung ausgegangen werden kann.

4. Vorkehrungen zur Sicherstellung insolvenzrechtlicher Pflichten (§ 270a Abs. 1 Nr. 4 InsO)
  • Einrichtung interner Kontrollsysteme (laufende Liquiditätsüberwachung, Einhaltung steuerlicher Pflichten, ordnungsgemäße Buchführung).

  • Ferner hat die Geschäftsleitung einen Fachanwalt beauftragt und bevollmächtigt, sie bei allen insolvenzrechtlichen Fragestellungen zu beraten und zu begleiten.
    Es handelt sich um Herrn X, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Sanierung, der über eine nachgewiesene Expertise verfügt. Eine Darstellung seiner Qualifikation ist diesem Antrag als Anlage beigefügt.

5. Darstellung etwaiger Mehr- und Minderkosten (§ 270a Abs. 1 Nr. 5 InsO)

Bei Durchführung der Eigenverwaltung entstehen nach derzeitiger Einschätzung keine erheblichen Mehrkosten gegenüber dem Regelverfahren.
Vielmehr ist zu erwarten, dass durch die aktive Mitwirkung der Geschäftsführung und den beauftragten Fachanwalt Minderkosten entstehen.


III. Erklärungen nach § 270a Abs. 2 InsO
  1. Verbindlichkeiten bei Antragstellung
    Die zum Zeitpunkt der Antragstellung bestehenden Verbindlichkeiten sind vollständig in der beigefügten Gläubiger- und Forderungsliste aufgeführt.

  2. Vollstreckungs- und Verwertungssperren
    Gegen die Antragstellerin sind in den letzten drei Jahren keine Vollstreckungs- oder Verwertungssperren angeordnet worden.

  3. Erfüllung der Offenlegungspflichten nach HGB
    Die Antragstellerin hat ihre gesetzlichen Offenlegungspflichten nach §§ 325 ff. HGB in den letzten drei Geschäftsjahren ordnungsgemäß erfüllt.


IV. Anträge

Die Antragstellerin beantragt daher:

  1. das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Mustersanus GmbH zu eröffnen,

  2. das Verfahren unter Anordnung der Eigenverwaltung gemäß § 270a InsO durchzuführen,

  3. einen vorläufigen Sachwalter nach § 270b Abs. 1 InsO zu bestellen,

  4. die Einsetzung eines vorläufigen Gläubigerausschusses zu beschließen, da die Voraussetzungen des § 22a Abs. 1 InsO erfüllt sind,

  5. Sonstige: … (Platzhalter für weitere Anträge).


V. Anlagen
  1. Vermögensübersicht

  2. Forderungs- und Gläubigerverzeichnis

  3. Qualifiziertes Gläubigerverzeichnis nach § 13 Abs. 1 S. 4 InsO

  4. Angaben nach § 13 Abs. 1 S. 5 InsO (Bilanzsumme, Umsatzerlöse, Arbeitnehmer)

  5. Insolvenzgrund (Darstellung Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung)

  6. Nach §§ 13 ff. InsO gegliederte Gläubigerliste (zur Auswahl eines vorläufigen Gläubigerausschusses)

  7. Erklärung des Geschäftsführers nach § 13 Abs. 1 Nr. 7 InsO (Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben)

  8. Finanzplan (6 Monate)

  9. Fortführungs- und Sanierungskonzept

  10. Übersicht über den Stand der Gläubigerverhandlungen

  11. Darstellung der organisatorischen Vorkehrungen

  12. Darstellung der Mehr-/Minderkosten

  13. Nachweis der HGB-Offenlegungspflichten

  14. Darstellung der Qualifikation des Fachanwalts für Insolvenzrecht und Sanierung

  15. Handelsregisterauszug / Gesellschaftsvertrag


Musterstadt, den [Datum]

Mustersanus GmbH
vertreten durch die Geschäftsführung

(Unterschrift/en)


Muster für die Erklärung des Geschäftsführers (§ 13 Abs. 1 Nr. 7 InsO)

Anlage 7

Hiermit erkläre ich,
dass die im Insolvenzantrag der Mustersanus GmbH gemachten Angaben vollständig und richtig sind.

Musterstadt, den [Datum]


[Name des Geschäftsführers]
Geschäftsführer der Mustersanus GmbH

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Verfasser: Hermann Kulzer MBA Fachanwalt für Insolvenzrecht, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht
 
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