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10.11.2019 |
Die Krise als produktiver Zustand. Wir kümmern uns um Ihre Vorsorge ! |
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Vor zwölf Jahren - im Sommer 2007 - began die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Nach der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank, Lehman Brothers, gerieten auch deutsche Banken, die Wertpapiere von Lehman gekauft hatten, in eine existenzielle Krise.Es dauerte Jahre bis die Schäden aus dieser Krise behoben waren. Jetzt gibt es wieder Anzeichen einer kommenden Krise. Ende 2019 schreiben viele Zeitungen wieder von
- Abschwung
- Chinaflaute
- Wirtschaftskriegen oder gar einer
- steigenden Zahl von Insolvenzen und einer
- Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die bereits erkennbaren Konjunkturprobleme werden sich 2020 oder sogar 2021 auswirken und in einer steigenden Zahl von Insolvenzen münden. Betroffen sind vor allem Firmen, deren Geschäftsmodell durch äußere Entwicklungen wie die Digitalisierung und Onlinegeschäfte nicht mehr gefragt sind.
Man sollte sich nicht beunruhigen lassen.Mit guten Ideen und einem guten Management und guten Beratern kann man auch jede Krise bewältigen.Vorsorge kann man in vielfacher Hinsicht treffen- beginnend bei sich selbst. Ein chinesisches Sprichwort (Sun Tsi, 2500 v. Chr.) über die Kriegsführung kann auch auf das Krisenmanagement oder die Unternehmensführung übertragen werden:
"Wenn du den Feind und dich selbst kennst, kannst du hundert Schlachten schlagen, ohne den Ausgang zu fürchten. Aber wenn du den Feind nicht kennst oder dich selbst nicht, ist der Ausgang jeder Schlacht unsicher". Wer sich und die möglichen Risiken einer Krise kennt, kann diese auch bewältigen.
1. Keine absolute Sicherheit Selbst eine professionelle Krisenprävention kann keine absolute Krisensicherheit gewährleisten.
2. Ganzeitliche Betrachtung Ein Unternehmen muss klären, wann der Krisenfall eintreten kann, welcher Art die Krise sein wird und welches Ausmaß sie haben kann. Eine ganzheitliche Betrachtung ist notwendig. Neben dem Aspekt der Bewältigung von Krisen stehen antizipierende und präventive Elemente sowie die systematische Vorbereitung der Krisenreaktion im Vordergrund.
3. Subjektive Wahrnehmungen und Kontrollverlust Unter Zeitdruck muß gehandelt und kommuniziert werden, wobei viele Wahrnehmungen subjektiv sind. Hinzu kommen empfundener und tatsächlicher Kontrollverlust, ein Mangel an Handlungsalternativen, ein starkes emotionales Moment sowie Entscheidungs- und gegebenenfalls Existenzangst.
4. Krisenstress beeinträchtigt Bewältigung Krisenstress von Managern oder Mitarbeitern kann die Krisenbewältigung erheblich beeinträchtigen und Krisen sogar verstärken.
5. Krisensituationen trainieren Krisensituationen müssen trainiert werden an Hand von Fallbeispielen, Krisenszenarien und typischen Verhaltensmustern.
6. Schwächenanalyse Stärken-und Schwächenanalysen spielen eine entscheidende Rolle.
7. Erste Reaktion Erste Reaktionen auf eine Krisensituation sind in der Regel Überraschung, Unverständnis, Bestürzung oder Schock. Dies kann sogar zu einer kurzfristigen Lähmung der Beteiligten führen. Reaktionszeiten und Verzögerungen sind daher ins Kalkül einzubeziehen.
8. Zweite Reaktion Auf die Phase der Lähmung kann eine Phase der Abwehr folgen, in der die Krisensituation von Beteiligten bestritten, verharmlost oder Dritten angelastet wird.
9. Schnellschuss Eine Reaktion auf Krisen kann der "Schnellschuss" zur Krisenbewältigung sein. Dabei handelt es sich um eine unzureichende und ungeeignete Problemlösung mit kontraproduktiven Effekten.
10. Der Schlüssel zum Erfolg Die Einsicht der Notwendigkeit einer bestimmten Reaktion und die Übernahme der Verantwortung sind Schlüssel einer erfolgreichen Krisenbewältigung.
11. Handlungsdruck und fehlende Informationen Zeit- und Handlungsdrucks gehen regelmäßig einher mit unzureichenden Informationen.
12. Geplante Abläufe helfen Trainierte und geplante Abläufe helfen, die erforderliche Übersicht und Ruhe zu bewahren und die Chancen zu erkennen, die Krise bestmöglich zu bewältigen.
13. Wer bewältigt die Krise ? Vor der Krise müssen diejenigen Personen gefunden werden, die auch später die krisenrelevanten Aufgaben zu übernehmen haben.
14. Krisenkommunikation trainieren Krisenkommunikation kann nur dann funktionieren, wenn sie integraler Bestandteil der unternehmensbezogenen Krisenbewältigungsstrategie ist. Ohne trainierte Kommunikation, kann sich aus einem vermeintlich harmlosen Ereignis eine Existenz bedrohende Krise entwickeln.
15. Abstimmung in der Vorkrisenphase Bereits in der Vorkrisenphase muss eine genaue Abstimmung des Vorgehens sämtlicher Arbeits- und Geschäftsbereiche, Standorte und der jeweiligen Entscheider erfolgen.
16. Nachholbedarf: Risikomanagement Für viele Unternehmen besteht ein Nachholbedarf in Sachen Krisenmanagement und Krisenkommunikation. Die Notwendigkeit zur Vorsorge wird zwar erkannt, sie wird aber oft falsch gewichtet und nicht nachhaltig umgesetzt. Mindestens 5 % des Marketingetats müßte in das Krisenmanagement investiert werden. 17. Start mit Training Starten Sie ihr Training mit Standartkrisenfällen wie Feueralarm, Strom- und Computerausfall.
18. Krisenmanagementveranstaltungen Krisenmanagementveranstaltungen sind firmenintern durchzuführen und auszuwerten. Training ist auch auf anderen Ebenen, z.B. mit Partnerfirmen erforderlich.
19. Schulung und Personalauswahl Mitarbeiter und Führungspersonal sind z.B in Workshops, am besten an Hand tatsächlicher Krisenfälle betroffener Firmen, zu schulen. Schon bei der Personalauswahl sollten Aspekte des Verhaltens in Krisensituationen eine Rolle spielen.
20. Aus Krisen anderer lernen Krisen anderer müssen analysiert werden - daraus kann man ohne Schaden lernen. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise ist notwendig.
21. Effektive Kommunikation Planen Sie eine effektive Krisenkommunikation und optimieren Sie die Krisenkommunikationsstrategien.
22. Prävention Prävention ist notwendig. Berater können hierbei qualifiziert Hilfestellung leisten:
- -Kommunikationstraining
- -Notfallpläne
- -Neue Geschäftsfelder akquirieren
- -Liquiditätskontrolle
- -compliance
- -Geschäftsführercoaching
- -Haftungsabwehr
- -Haftungsbeschränkung
- -Personaltraining
- -Konfliktmanagement
- -Forderungsinkasso optimieren
- -Prozessrisikoanalyse zur vermeiden überlanger Prozesse
- -u.v.m.
23. In Bereitschaft In Bereitschaft sein ist alles(Shakespeare).
24. Chance Krise ist Chance.
25. Zum Schluß ein Zitat von Max Frisch: Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
Wir unterstützen Sie gerne. |
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Verfasser: Hermann Kulzer MBA, Fachanwalt für Insolvenzrecht,, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Risikocoach |
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